Katze Kater Kitten: Erkankungen | Toxoplasmose
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Erkankungen | Toxoplasmose

Toxoplasmose
Toxoplasmose ist ein Infektionskrankheit, welche durch den Parasiten Toxoplasma gondii ausgelöst wird.
Die Katze ist hierbei der Endwirt, kann aber andere Wirbeltiere und Menschen infizieren, welche dabei als Zwischwenwirt fungieren. Eine Übertragung von Mensch zu Mensch ist nicht möglich.
Toxoplasmose ist weltweit verbreitet, je älter ein Mensch ist, umso wahrscheinlicher findet man Antikörper im Blut. Dies bedeutet, die Erkrankung wurde durchgemacht, meist unbemerkt. Bei Antikörpernachweis besteht eine Immunität gegen Toxoplasmose.
In erster Linie infizieren sich Mensch und Tier durch den Verzehr von rohem oder nicht völlig durchgegartem Fleisch. Über die Nahrungskette kann der Parasit Toxoplasma gondii fast jedes Nutztier befallen.
Katzen die an Toxoplasmose erkranken, scheiden mit ihrem Kot die Erreger aus, welche erst nach 24 Stunden ansteckend werden. Bei täglicher Reinigung der Katzentoilette besteht auf diesem Weg kaum Infektionsgefahr!
In der Katze parasitieren die Toxoplasmen in der Darmschleimhaut, in der sie sich vermehren und dann als Oozysten mit dem Kot ausgeschieden werden.Bei der Katze bleibt der Befall meist unentdeckt, da nur etwa 3 Wochen lang Oozysten ausgeschieden werden. Im Regelfall machen Katzen nur einmal im Leben eine Toxoplasmose durch, anschließend entwickeln sie eine belastbare Immunität, die durch ständigen erneuten Erregerkontakt immer wieder aufgefrischt wird. Die Erreger können sich im Darm dieser Tiere nicht mehr vermehren und diese Katzen scheiden nie wieder Oozysten aus. Katzen erkranken nur sehr selten wirklich ernsthaft an der Toxoplasmose. Auch bei der Erstinfektion verläuft die Erkrankung bei älteren Tieren im Regelfall subklinisch, also ohne deutliche Krankheitserscheinungen. Während der Darmphase des Erregers können allenfalls leichter Durchfall, kurzzeitig Fieber und Lymphknotenschwellungen auftreten. Während der Phase der Parasitenentwicklung außerhalb des Darms können je nach befallenem Organ allerdings auch Husten, Atembeschwerden, Durchfall, Gelbsucht sowie Entzündungen der mittleren Augenhaut, der Herzmuskulatur, der Skelettmuskulatur oder des Gehirns auftreten. Bei Katzenwelpen kann es schlimmstenfalls zu plötzlichen Todesfällen kommen.
Eine chronische Toxoplasmose kommt nur bei Katzen mit Störungen des Immunsystems vor. Sie zeigt sich in zentralnervösen Symptomen wie Gangstörungen oder Schüttelkrämpfen, Magen-Darm-Problemen wie Erbrechen, Durchfall und Abmagerung oder als Entzündung der mittleren und inneren Augenhaut.
Diagnose
Bei der Katze kann die Diagnose während der Ausscheidungsphase durch eine Untersuchung des Kots auf Oozysten mittels Flotationsverfahren gestellt werden. Um bei einem positiven Befund die Ausscheidung von Oozysten zu kontrollieren, kann man den Kot der Katze auf Toxoplasmose-Oozysten untersuchen, dabei ist ein positiver Befund allerdings sehr selten, da 70 Prozent aller Katzen infiziert sind, jedoch nur etwa 1 Prozent der freilaufenden Katzen Toxoplasmen-Oozysten ausscheiden.
Dann können noch serologisch Antikörper im Blut nachgewiesen werden. Dabei ist zu beachten, dass der Antikörpernachweis nur auf einen Kontakt mit Toxoplasma gondii hinweist, für eine Erstinfektion sprechen nur ansteigende Titer in einer zweiten Blutprobe nach etwa zwei Wochen.
Therapie
In der Regel ist eine Therapie nicht notwendig, da die Oozystenausscheidung durch den Aufbau einer Immunität von allein nach etwa 3 Wochen aufhört und auch nach erneuter Infektion nicht wieder beginnt.
Sollte eine Behandlung notwenig sein, ist diese nur gegen die Toxoplasmen im Darm möglich. Hier werden z.B. Sulfonamide oder Clindamycin eingesetzt. Die Oozystenausscheidung lässt sich mit Antiparasitika wie Toltrazuril (Baycox) drastisch vermindern.
Vorbeugung
Katzen infizieren sich größtenteils durch rohes Fleisch. Bei der Fütterung mit Dosenfutter besteht somit keine Infektionsgefahr. Die wichtigste prophylaktische Maßnahme für Katzen ist daher die Verfütterung von Dosenfutter oder ausschließlich erhitztem oder längere Zeit durchgefrorenem Fleisch zur Unterbrechung des Endwirt-Zwischenwirt-Zyklus.
Bei Freigängern ist durch die Aufnahme von Nagetieren aber kein wirksamer Infektionsschutz möglich.

Bedeutung für den Menschen
Toxoplasmose stellt auch für den Menschen an sich keine Bedrohung dar. Es wird bei Erstinfektion eine lebenslange Immunität aufgebaut.
Kritisch wird allerdings ein Erstbefall bei schwangeren Frauen. Tritt eine Erstinfektion mit Toxoplasmose in der Schwangerschaft auf, kann das Ungeborene geschädigt werden. Deshalb sollte schon bei Kinderwunsch ein Antikörpersuchtest durchgeführt werden, um zu sehen, ob eine Immunität besteht.
Wenn nicht, muss die Katze nicht abgeschafft werden, da bei regelmäßiger, normaler Reinigung der Toilette das Infektionsrisiko nicht gegeben ist. Ebenso kann der Partner die Reinigung übernehmen.

Quelle:http://www.katzenschutzbund-koeln.de/gesundheit/toxoplasmose/

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