Katze Kater Kitten: Erkrankungen | Katzenseuche
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Erkrankungen | Katzenseuche

Feline Panleukopenie oder Feline Parvovirose (FPV)

Katzenseuche ist eine hochansteckende, virusbedingte, oft tödlich verlaufende Erkrankung. Sie ist unter anderem auch unter den Namen Katzenstaube, infektiöse Enteritis, oder Katzenpest bekannt.

Sie ist eng verwand mit der Parvovirose des Hundes. Beim Menschen kann der wesentlich weniger gefährliche Parvovirus B 19 Erkrankungen auslösen.

Die Feline Panleukopenie kann nicht auf den Menschen übertragen werden.

Der Erreger kommt weltweit und in allen Katzenpopulationen endemisch vor. Die Krankheit kann alle Arten der Familie der Katzen (Felidae) und darüber hinaus einige Kleinbären (Waschbär, Südamerikanischer Nasenbär), Katzenfrette und Nerze befallen.

Die Sterberate bei Katzenseuche ist enorm. Ohne geeignete, intensive Therapie besteht kaum eine Überlebenschance.

Der Erreger ist gegenüber Umwelteinflüssen sehr unempfindlich. Bei Raumtemperatur bleibt er über ein Jahr infektiös, die meisten handelsüblichen Desinfektionsmittel vermögen ihn nicht zu eleminieren. Auch gegen einfrieren, oder austrocknen ist er resistend.

Nur hochwirksame Chemikalien, wie Formaldehyd, Natriumhypochlorit, oder Glutaraldehyd können wirksam gegen das Virus eingestzt werden.

Der Erreger kann durch direkten, sowie indirekten Kontakt übertragen werden.

Ein erkranktes Tier gibt also durch Körperflüssigkeiten, oder Kot den Erreger weiter. Es kann aber auch durch Nutzung von gemeinsamen Gegenständen, wie Transportbox, Toilette, oder Napf auf gesunde Tiere übergehen.

Flöhe können ebenfalls Überträger sein.

Darüber hinaus kann sogar der Tierhalter den Virus einschleppen und seine ungeimpfte Katze ungewollt in Gefahr bringen.

Die Ansteckung erfolgt über die Nasen- und Mundschleimhaut. Die Inkubationszeit beträgt 2 – 10 Tage.

Das Virus benötigt zur Vermehrung Zellen mit hoher Teilungsrate, deshalb befällt es besonders die sich fortwährend stark regenerierenden Zellen des Darmepithels, des Knochenmarks und Lymphsystems.

Föten werden über die Planzenta bereits im Mutterleib infiziert, dies führt zum Abort (Fehlgeburt), oder Fruchtschädigung.

Bei der Katzenseuche gibt es verschiedene Verlaufsformen.

Perkakuter Verlauf:

Hierbei trifft die Erkrankung den Katzenhalter völlig unvorbereitet. Das Tier ist noch wenige Stunden vor dem plötzlichen Tod völlig normal,verhält sich unauffällig.

akuter Verlauf:

Bei dieser Verlaufsform äussert sich die Erkrankung anfänglich durch Müdigkeit und Apathie. Die Tiere liegen mit eingeknickten Vorderpfoten stundenlang bewegungslos auf einer Stelle.

Sie leiden unter hohem (41°C) Fieber, Durchfall ( wird im weiteren Verlauf blutig ), starkem Erbrechen, Schmerzen im Bauch, Fressunlust, Dehydration.

Das Fell wird matt und stumpf, es kann zu einem Nickhautvorfall kommen.

Durch die Dehydration kommt es zur enormen Beanspruchung des Herz Kreislauf Systems und der Nieren, was innerhalb kürzester Zeit zum Schock und letzendlich zum Tod führen kann.

Subakuter Verlauf:

Dieser äussert sich durch mässige Apathie, sowie geringgradigem Durchfall über mehrere Tage, welcher chronisch werden kann. Dieser ist dann jedoch kaum noch behandelbar.

Bei dieser Form infizieren sich meist ältere, bis dahin gesunde Katzen, welche nur leichtgradige Symptome zeigen. Durch die Infektion werden sie Immungeschwächt, was andere Infektionen begünstigt. Es kommt zur mangelden Abwehr gegenüber Folgeinfektionen, welche dann wiederrum zum Tod führen.

Bei ersten Anzeichen der oben aufgeführten Symptome muss sofort der Tierarzt aufgesucht werden. Die Katzenseuche verursacht eine Leukopenie (zu wenig weisse Blutkörperchen), also eine Immunschwäche. Es besteht kein Schutz vor bakteriellen Infektionen. Findet keine Behandlung statt, stirbt die betroffene Katze. Leider sind gerade Jungkatzen trotz Intensivtherapie meist nicht zu retten und versterben.

Wenn ein Therapiererfolg aussichtslos ist, sollte eine Euthanasie (Einschläferung) in Betracht gezogen werden. Die Erkrankung ist bis zum Tod qualvoll und grausam.

Diagnose:

Der Tierarzt wird erst einmal eine Verdachtsdiagnose stellen. Hier spielen die fehlende Impfung, das Alter,  Symptome, Leukopenie und Verlauf eine Rolle.

Die gesicherte Diagnose kann nur durch ein Labor bestätigt werden.

Ein Schnelltest von Kot auf das Virus kann einen Hinweis geben.

Da die Symptome auch auf ander Katzentypische Erkrankungen hinweisen können, ist die Laboruntersuchung der einzig sichere Nachweis.

Therapie:

Der Tierarzt wird bei gesicherter Diagnose eine Infusiostherapie beginnen. Elekrtrplytische Infusionen sollen der Dehydration entgegenwirken. Medikamente gegen Brechreiz werden zugeführt.

Eine Behandlung mit einem Breitbandantibiotika soll zusätzliche bakterielle Infektionen eindämmen. Es kommen auch Interferone zum Einsatz, welche die Virusentwicklung hemmen sollen. Bei schwer erkrankten Tieren, wird auch eine Bluttransfusion in Betracht gezogen.

Es besteht bei Katzenseuche eine Heilungschance, trotz allem ist voe allem bei Jungtieren die Sterblichkeitsrate sehr hoch.

Als Prophylaxe ist hier die Impfung angeraten. Der wichtigste Impfstoff ist hier der sogenannte RCP Impfstoff. Dieser wirkt 3fach, gegen Rhinotracheitis- und Calicivirus (beides Erreger des Katzenschnupfens), sowie das Parvovirus (Erreger der Katzenseuche).

Die Impfung erfolgt erstmals ab der 8. Lebenswoche und sollte in der 12. wiederholt werden. Je nach Hersteller wird die Auffrischung jährlich bis zu alle 3 Jahre nötig sein. Die Impffolge wird der Tierarzt festlegen, je nachdem, welcher Impfstoff zur Anwendung kommt.

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